Ressourcen Hamburg

Allgemein

  • Produkte herzustellen verschlingt Energie und Rohstoffe. So verursacht jeder Deutsche im Durchschnitt rund 2,75 Tonnen CO2-Emissionen jährlich – nur durch Konsumprodukte (Lebensmittel ausgenommen).
  • Würden wir nur jedes zweite Produkt mit unseren Nachbarn teilen oder es gebraucht kaufen, nur bei Bedarf Technik mieten, oder mehr Dinge reparieren lassen, ließen sich die Emissionen halbieren.Beim Klimaschutz helfen: Plattformen zum Teilen & Verleihen, für gebrauchte Bücher und gebrauchte Elektronik.

Papier

Die zweitbeste Maßnahme nach dem Papiersparen ist Recyclingpapier.

Mit einer 500-Blatt Packung Recycling Papier spart man:

  • 4,7 KILOGRAMM HOLZ
  • 16,5 KWH ENERGIE
  • 400 GRAMM CO2
  • 79 LITER WASSER

Recyclingpapier gibt es mittlerweile auch in weiß sowie in anderen Farben. Entgegen landläufiger Meinung, verstopft Recyclingpapier nicht etwa den Drucker – und ist zudem preisgünstiger als „normales“ Papier. Der Hauptvorteil ist jedoch, dass für Recyclingpapier kein Baum gefällt werden muss.

In vielen Bereichen kann man Papier sparen, indem man die Unterlagen elektronisch zur Verfügung stellt. Viele amerikanische Produktionen sind dazu übergegangen, sämtliche Unterlagen in die Cloud zu stellen. Wenn man das gut organisiert, spart das sehr viel Papier, Ärger und Zeit.

Holz

  • Lange Transporte von Holz belasten massiv das Klima und schaden der Wertschöpfung in der Region. Bei uns in Deutschland gibt es ausreichende Mengen und Kapazitäten, um den Bedarf zu decken. In keinem anderen europäischen Land wird ein so hoher Anteil des Holzes unnötigerweise sowohl importiert als auch gleichzeitig exportiert, wie in Deutschland.

Wasser

  • Unternehmen kaufen allgemein zugängliche Quellen auf und Exportiren das Wasser als hochpreisiges Flaschenwasser in die ganze Welt. Leitungswasser ist günstiger, häufig reiner und ökologischer: spart 99% der Kosten; aus regionalen Brunnen und Quellen; keine oder kurze Transportwege. Hat meist bessere Qualität als Flaschenwasser!
  • Pro Liter Flaschenwasser fallen durchschnittlich 202,74g CO2 an, für Leitungswasser 0,35g. Durch Flaschenwasser in Deutschland entsteht dadurch ca. 1,5 mal so viel CO2 entsprechend dem gesamten innerdeutschen Flugverkehr
  • Um ein Auto zu produzieren, werden cirka 400.000 Liter Wasser benötigt. Für ein Kilo Stahl etwa 18 Liter und für ein Blatt Papier knapp drei Liter. Dies ist der industriell erforderliche Wasseraufwand innerhalb eines Herstellungsprozesses. Aber wie viele Liter Wasser werden für die Herstellung von Lebensmitteln verwendet? Die Zahlen verstehen sich pro Kilo: Rindfleisch: 15.000 Liter, Brot oder Orangensaft: 1.000 Liter, Bier: 5 Liter
  • Viele Menschen auf der Welt haben nur 10 Liter Wasser oder weniger pro Tag zur Verfügung. Diese Menge an Wasser wird bei uns schon benötigt, um die Toilette zu spülen. In Zahlen ausgedrückt, leben rund 1,2 Millionen Menschen in Gegenden mit natürlicher Wasserknappheit oder natürlichem Wassermangel. 500 Millionen Menschen könnten in absehbarer Zukunft davon betroffen sein.
  • Zeitmesser – überprüfen Sie die Zeit, die Sie in der Dusche verbringen und versuchen Sie die Zeit Schritt für Schritt zu reduzieren. Eine Extra-Minute in der Dusche verbraucht ungefähr 9 Liter Wasser. Zusätzlich würden Sie Energie sparen und den CO2-Fußabdruck (Carbon Footprint) senken.
  • Mehrwegflaschen aus der Region sind die umweltfreundlichsten Getränkeverpackungen. Nach der Reinigung der Flaschen und Gefäße werden diese erneut gefüllt und dem Warenkreislauf wieder zugeführt. Glas-Mehrwegflaschen können bis zu 50-mal und PET-Mehrwegflaschen bis zu 20-mal wiederbefüllt werden.
  • Warmwasser reduzieren: Schaffe dir für die Dusche zum Beispiel einen Sparduschkopf und Durchflussbegrenzer an und statte Wasserhähne mit Perlatoren aus. Aufwand: circa 50 Euro und etwas Handarbeit / Ersparnis: 300-600 Kilo CO2 pro Jahr (je nach Verbrauch)